Unser Mitgefühl gilt den Opfern der Überschwemmungen und unsere Anerkennung den unzähligen Freiwilligen, die in der Not helfen.

Die Wucht der Überflutung und das Ausmaß der Überschwemmung haben uns völlig überrascht. Die Sülz, die wir alle so sehr an unserer Heimat lieben, hat plötzlich unglaubliches Leid und schockierende Schäden gebracht. Es wird noch lange dauern, bis sich Rösrath von diesem Schrecken erholt hat. Für viele Betroffene wird das vielleicht niemals möglich sein. Denjenigen die verletzt wurden oder die liebe Menschen verloren haben, wünschen wir von Herzen viel Kraft. 

Viele Familien verzeichnen große finanzielle Schäden, vermissen wichtige Erinnerungsstücke oder stehen gar vor den Trümmern ihrer Existenz. Umso mehr sind wir beeindruckt von der enormen Hilfsbereitschaft der Menschen. Rösrath steht zusammen. Die gegenseitige Unterstützung, die Spendenbereitschaft und die hervorragende Selbstorganisation der Bürgerinnen und Bürger sind riesig. Wie dankbar diese Hilfe angenommen wird, haben auch Mitglieder unseres FDP-Ortsverbands bei den Aufräumarbeiten erfahren.

Die Freiwillige Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz und die Rösrather Stadtwerke haben großartige Arbeit geleistet und Schlimmeres verhindert. Auch andere Vereine und Verbände haben ihre Netzwerke aktiviert um Hilfsangebote zu machen. Organisatorische Schwachstellen der Stadt wurden bestmöglich aufgefangen und gemeinsam bewältigt. 

Jetzt geht es darum, die betroffenen Ortsteile wieder aufzubauen. Wer seine Wohnung verloren hat, kann hoffentlich bald wieder dorthin zurück. Wenn Geschäfte wieder öffnen können, wird ein Stück Normalität zurück kehren. Vor allem muss die Stadtverwaltung schnell wieder handlungsfähig werden und für ihre Bürgerinnen und Bürger ansprechbar sein. Für die betroffenen Kindergärten muss ein zügiger Weiterbetrieb ermöglicht werden. 

Zu einer Analyse der Ereignisse wird auch gehören, die Warnsysteme und das Notfallmanagement der Stadt zu hinterfragen. Maßnahmen für einen besseren Hochwasserschutz sind nötig, wenngleich sie Geld kosten. Auch für andere Katastrophenfälle müssen wir gewappnet sein: Feuer, Wasserknappheit, Schneelasten, Sturm, Stromausfälle… Darüber werden wir mit den anderen Parteien diskutieren, wenn der erste Schreck überwunden ist und wir alle dafür wieder die Köpfe frei haben. Gemeinsam müssen wir aus der Krise lernen. 

Die Stadt Rösrath hat ein Spendenkonto zur Unterstützung von Hochwassergeschädigten eingerichtet: IBAN DE76 3705 0299 0327 0001 10 (Verwendungszweck: Hochwasser 2021)

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Stadt: https://www.roesrath.de/aktuelle-infos-hochwasser.aspx