Rösrath tritt auf der Stelle. Corona und die Flut erschweren viel, können aber nicht ewig als Gründe für den Stillstand herhalten. Die Personal-Expertin Bondina Schulze wurde Bürgermeisterin und hat als erstes zahlreiche Personalthemen vor die Wand gefahren. Der Chef der Stadtwerke nahm vorzeitig seinen Hut und die Stelle des Kämmerers blieb nach Friktionen im Bewerbungsverfahren lange unbesetzt. Die Fachbereichsleitungen der Stadtverwaltung mussten in einem offenen Brief um Hilfe im Führungschaos rufen und der Streit der Bürgermeisterin mit dem Ersten Beigeordneten ließ sich nur durch ein Mediationsverfahren beilegen. Währenddessen gehen die Erzieherinnen in den Kitas und die Tagespflegepersonen auf dem Zahnfleisch. Schüler müssen in begrenzten Räumen zusammen rücken, die Baustelle am FvS-Schulzentrum läuft völlig aus dem Ruder und beim Glasfaseranschluss für den Schulberg hapert es an der Abstimmung mit einer Landesbehörde. Die Überforderung der Kommune muss in weiten Teilen von Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern aufgefangen werden. Aber auch im Verhältnis zur „Engagierten Stadt“ und Flüchtlingshilfe hat die Verwaltung in den letzten Monaten eine Menge Porzellan zerschlagen. Bedeutende Themen wie Maßnahmen für einen besseren Hochwasserschutz werden verschleppt und wichtige Zukunftsfragen wie der längst beschlossene Leitbildprozess für Rösrath oder Projekte für die Energiewende vor Ort werden nicht in Angriff genommen. Man hat den Eindruck, dass die Stadt von einer Krise in die nächste stolpert. All diese Probleme hat Bondina Schulze nicht persönlich zu verschulden. Aber es wäre ihre Aufgabe als Bürgermeisterin, auf die Menschen zu zu gehen, Lösungen zusammen mit ihrem Verwaltungsteam sowie der Politik zu suchen und zwischen allen Beteiligten zu vermitteln. Die Menschen erwarten zu Recht, dass sich Bondina Schulze endlich aus der Deckung traut und an den Tag legt, was sie im Wahlkampf versprochen hat: Power für Rösrath.

Die FDP Rösrath fragt: #woistschulze