Unser Programm für Rösrath

Rösrath ist eine l(i)ebenswerte Stadt! Das soziale Miteinander funktioniert gut und die Stadtverwaltung arbeitet solide. Wir treffen täglich auf tolle Menschen, die das Zusammenleben vor Ort aktiv gestalten. Das soll nicht nur so bleiben, sondern auch weiterentwickelt werden.

Wir sind davon überzeugt, dass der „Staat“ – also auf kommunaler Ebene die Stadtverwaltung – die Menschen darin unterstützen sollte, ihre Chancen zu verwirklichen. Dafür brauchen sie Freiräume anstatt immer neuer Hürden.

Zur Chancengerechtigkeit gehört, dass wir „Schwächere“ bestmöglich unterstützen und sie darin befähigen, ihre Talente zu nutzen.
Diese unabdingbare Solidarität erfordert das eigenverantwortliche Handeln derjenigen, die leistungsfähiger sind oder denen es besser geht.

Es ist die Aufgabe der Stadtverwaltung und damit auch der Politik vor Ort, den Bürgerinnen und Bürgern – gleich welchen Alters – eine funktionierende Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die niemanden im Regen stehen lässt.

Dabei muss es eine Selbstverständlichkeit werden, die Auswirkungen politischer Entscheidungen und individueller Verhaltensweisen auf die Umwelt stets mit zu denken.

Die finanziellen Belastungen der Rösratherinnen und Rösrather wollen wir dort begrenzen, wo die Kommune einen Einfluss hat. Ausgaben müssen laufend überprüft, Fördermittel konsequent abgerufen werden. Die mit Kosten verbundenen politischen Ziele müssen vernünftig priorisiert und mit einer soliden Langfristplanung hinterlegt werden.

Politik kann es nicht immer allen recht machen. Aber Politik muss nachvollziehbar und transparent gestaltet werden. Nicht Einzelinteressen sollen die Ausrichtung der Politik bestimmen, sondern vernünftige Abwägungen und solide Mehrheitsentscheidungen. Dafür setzt sich die FDP Rösrath ein.

Besserer Bürgerservice

Wer im Rathaus in Hoffnungsthal einen Antrag stellen möchte, wird dort freundlich empfangen und von engagierten Beschäftigten der Stadtverwaltung bedient – das ist toll! Aber leider wird der Besuch durch Öffnungs- und Wartezeiten auch sehr oft erschwert. Dies könnte entzerrt werden, indem Abläufe digitalisiert werden. Einen Personalausweis online beantragen, eine Bescheinigung für den Fußballverein zuhause ausdrucken, das alles sollte in der heutigen Zeit ein selbstverständlicher Service sein. Wer diese Behördengänge lieber persönlich vor Ort erledigen möchte, soll dazu weiterhin bedarfsgerechte Öffnungszeiten vorfinden.

Wir sagen JA zum besten Service!

In der Corona-Krise haben wir eines gelernt: Die Zeit ist reif für mehr E-Government. Schon mit einfachen Mitteln lässt sich auch vor Ort in Rösrath einiges verbessern. Dabei darf die IT-Infrastruktur nicht der Flaschenhals sein. Die Stadt Rösrath sollte bei Innovationen mutig voran gehen und an Best-Practice-Beispielen lernen, womit andere Kommunen bereits erfolgreich sind. Digitalisierung muss zur „Chefsache“ gemacht werden.

Wir sagen JA zu einer smarten Stadtverwaltung!

  • Die Chancen digitaler Verwaltung nutzen – unnötige Wege vermeiden und Termine bestmöglich koordinieren.
  • Die Homepage der Stadt muss zu einem umfassenden und schnellen Informationsmedium ausgebaut werden. Eine neue Rösrath-App soll die verschiedenen Service- und Informationsangebote der Stadt verbinden und diese leicht zugänglich machen.
  • Die Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung verbessern: Videobotschaften aus dem Rathaus, Bürgerdialoge, Soziale Medien und Bürgersprechstunden als Kommunikationsformen nutzen.
  • Regelmäßig im Rathaus kurze Infoveranstaltungen zu aktuellen Themen  für Bürgerinnen und Bürger organisieren. Solche Town-Hall-Meetings können auch über das Internet übertragen und dadurch einfach zugänglich gemacht werden.
  • Streaming von Sitzungen des Stadtrates über die Internetseite der Stadt.
  • Digitalisierung kann auch dazu genutzt werden, Barrieren abzubauen – zum Beispiel für Menschen mit eingeschränktem Seh- oder Hörvermögen.
  • Unterstützung einer modernen Verwaltung durch zielgerichtete Fortbildungsangebote für Beschäftigte der Stadtverwaltung.
  • Ausweitung des interkommunalen Austauschs und bestmöglicher Rückgriff auf bestehende Dienstleistungen der Kreisverwaltung.
  • Das Netzwerk auf  Verwaltungsebene mit Kommunen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis, dem Rhein-Sieg-Kreis und mit der Stadt Köln ausbauen und Synergien nutzen.

Stadt- und Wirtschaftsentwicklung

Wir brauchen eine Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die auf mehr als nur eine Wahlperiode ausgerichtet ist. Diese soll durch Grundstücksgeschäfte und Förderkonzepte aktiv Einfluss auf die Zukunftsfähigkeit der Stadt Rösrath nehmen. Wir sagen JA zu jungen Familien, die in unserer schönen Stadt heimisch werden wollen wie wir. Dazu brauchen wir Neubaugebiete, allerdings ohne dabei alles zuzupflastern – das richtige Maß ist entscheidend. Die städtische Infrastruktur zu verbessern ist dabei ein zentraler Punkt. Familien werden nicht zu uns wollen, wenn wir keine Kita-Plätze bieten und wenn Schulen marode sind.

Wir sagen JA zu Wachstum mit Augenmaß!

  • Bedarfsgerechte Infrastruktur: Kinderbetreuung, Schullandschaft und Freizeitangebote müssen mit der Bevölkerungsentwicklung Schritt halten.
  • Rösrath für die Menschen attraktiv halten, die bereits hier leben.
  • Schnelles Internet bis in die Außenbezirke.
  • Erschließung neuer Gewerbegebiete in städtischen Randlagen.
  • Attraktivitätssteigerung für die City-Bereiche durch Intensivierung des Runden Tisches mit privaten Vermietern und Händlervereinigungen.
  • Eine gesunde regionale Wirtschaft, bedarfsgerechte Dienstleistungsangebote, attraktive Geschäfte und vielfältige Gastronomie für Rösrath sichern. Eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft kann dafür wichtige Impulse und Unterstützungsleistungen bieten.
  • Rösrath durch ein professionelles Stadtmarketing voran bringen.

Wir sagen JA zu vernünftiger Verkehrsplanung!

  • Unterstützung eines friedlichen Miteinanders von Fußgänger-, Fahrrad-, und Autoverkehr.
  • Durchsetzung eines umfassenden Schulwegsicherungskonzepts mit neuen Zebrastreifen und Fußgänger-Inseln, Geschwindigkeitsbegrenzungen und baulich abgetrennten Schutzstreifen in allen Ortsteilen.
  • Der Straßen- und Parkraum in Rösrath soll kein Ärgernis bleiben. Das kann gelingen, wenn der Umstieg vom Auto auf andere Verkehrsmittel attraktiver wird.
  • Tempo 30 überall dort, wo es sinnvoll und rechtlich möglich ist.
  • Mehr Fahrradwege und Errichtung überdachter Fahrradstellplätze.
  • Mehr Bänke und Sitzgelegenheiten für ältere Menschen.
  • Deutlicher Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. Dazu gehört auch die Ertüchtigung von Bushaltestellen.
  • Verbesserung der Fußwege sowie Beseitigung von Barrieren für Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle.
  • Unterstützung des Bürgerbusses und Verbesserung der Anbindung an das Busliniennetz.
  • Park+Ride ausbauen.
  • Das Mobilitätskonzept des Kreises weiter unterstützen; Die Mobilstation am Bahnhof Rösrath ist ein guter Anfang.
  • Auch der Flughafen Köln/Bonn ist Teil der Mobilitätsvielfalt im Personen- und Warenverkehr. Initiativen zur Lärmreduzierung für den Gesundheitsschutz und für die Verbesserung der Lebensqualität in Rösrath werden wir weiter unterstützen.

Schulausstattung und Schulverpflegung

Die Kreidezeit ist vorbei. Schule ist soviel mehr als nur Lernen wie vor 20 Jahren. In die Schulen gehört neben dem ABC auch das WLAN.

Heute findet bereits ein großer Teil der Grundschüler einen Platz in der Offenen Ganztagsbetreuung. Das Gymnasium befindet sich seit dem Schuljahr 2016/17 in einem gebundenen Ganztag. Die neue Gesamtschule findet ebenfalls im Ganztag statt. Wenn die Kinder einen Großteil ihres Tages in der Schule verbringen, muss dieser Ort auch dafür geeignet sein! Ausstattung der Schulen ist dabei ein wichtiger Punkt. Die dringend notwendige Sanierung der Gebäude darf nicht nur Fassade sein. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verpflegung an den Standorten. Die Mensa am FvS-Schulzentrum wird dazu ihren Beitrag leisten müssen.

Wir sagen JA zu jungen Menschen!

  • Ertüchtigung aller Schulgebäude und Außenanlagen, Sanierung der Schultoiletten.
  • Brauchbares Internet in die Schulen bringen.
  • Erneuerung der Möbel und Arbeitsmittel in den Klassenräumen.
  • Bereitstellung einer gesunden Schulverpflegung mit regionalen Lebensmitteln.
  • Den „Schulberg“ Freiherr-vom-Stein zu einem Bildungs- und Begegnungscampus für verschiedene Altersgruppen ausbauen. Ungenutzte Brachflächen bieten sich für den Bau eines neuen Kindergartens an. Das Jugendzentrum, die Volkshochschule und die Stadtbücherei können die vorhandenen Räume außerhalb der Unterrichtszeiten gut nutzen. Ein Speisenangebot der neuen Schulmensa  für „Externe“, also über die reine Schulverpflegung hinaus, kann ein guter Schritt in Richtung einer Öffnung des Schulzentrums für alle Generationen sein.
  • Stärkung der Kooperation zwischen den Schulen und örtlichen Vereinen, beispielsweise in den Bereichen Sport, Musik und Kreativität.
  • Initiieren von Mentoring-Projekten zwischen Schulen und regionalen Unternehmen.

Gesellschaftliches Zusammenleben, Engagement und Ehrenamt

Rösrath liebt und lebt seine Vereine.

Wir wissen, wie wichtig gesellschaftliches Engagement ist: Ohne Ehrenamt wäre die Stadt im wahrsten Sinne des Wortes sehr viel ärmer!

Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, das DRK, die DLRG, die Tafel – nur ein paar Beispiele von vielen Ehrenamtlichen, deren Beitrag für unsere Stadt wir nicht hoch genug einschätzen können. Die Sportvereine unserer Stadt sind für Jung und Alt unverzichtbar und prägen unser aller Leben. Danke sagen ist eigentlich nicht genug – und trotzdem so wichtig.

Die Einführung der Ehrenamtskarte, die ehrenamtliches Engagement besonders honoriert, war ein großer Erfolg in der letzten Wahlperiode.

Wir wollen das große bürgerschaftliche Engagement in aktive Kommunalpolitik transferieren. Ein Tag im Jahr sollte den vielen ehrenamtlichen Projekten gewidmet sein, die es in Rösrath gibt. Die verschiedenen Akteure möchten wir zusammenbringen und durch begleitende Öffentlichkeitsarbeit fördern.

Wir sagen JA zu einer vielfältigen Gesellschaft!

  • Bestmögliche Ausstattung für Sportvereine zur Sicherung eines attraktiven Angebotes für alle Generationen.
  • Förderung der Freiwilligen Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes als Säulen der Sicherheit für unserer Bürgerinnen und Bürger.
  • Schloss Eulenbroich als kulturelles Zentrum erhalten.
  • Weiterentwicklung des Areals um Schloss Eulenbroich zu einem Naherholungsgebiet an der Sülz, besonders für Kinder – mit Spielplatz, Grillplatz, Skate- und Bikepark, Fitness-Parcour, Ruhezonen und separatem Hunde-Bereich.
  • Professionelle Begleitung des Jugendparlaments und stärkere Einbindung in die Kommunalpolitik. Das JuPa soll kein Zaungast bleiben, sondern eine beratende Rolle im Stadtrat bekommen.
  • Steigerung des Sicherheitsgefühls in Rösrath durch Ausbau des städtischen Ordnungsamtes und Verbesserung der Polizeipräsenz.
  • Beste Chancen für alle Mitglieder unserer Gesellschaft – Mehr Sozialarbeiter für Brennpunktbereiche und Ertüchtigung der Unterkünfte für Wohnungslose.
  • Geflüchtete menschenwürdig unterbringen und sie bestmöglich in das städtische Leben integrieren. Private Flüchtlingsinitiativen benötigen dabei Unterstützung. Beispielsweise die Baracken auf dem Gelände des Freiherr-vom-Stein-Schulzentrums waren bereits vor Jahrzehnten nur als Provisorium gedacht.
  • Von der Schmuddelecke zum Angstraum ist es nicht weit. Mit Reinigungsaktionen wie dem „Frühjahrsputz“ der Stadtwerke kann ein Bewusstsein für Sauberkeit geschaffen werden. Aber auch die Stadt selbst muss dafür sorgen, ihre Straßen und Plätze in Ordnung zu halten.
  • Wir dürfen ältere Menschen nicht vergessen. Die demographische Entwicklung erfordert den Bau von altengerechten Wohnungen und die Ausweitung entsprechender Betreuungskapazitäten. Hier ist ein enger Schulterschluss mit den Angeboten des Rheinisch-Bergischen Kreises unausweichlich.

Ökologische Projekte

Think global, act local: Naturschutz darf nicht vor unserer Haustür Halt machen.

Ob Profi oder Laie – rausreden gilt nicht. Deshalb wollen wir auch in Rösrath kleine und große Maßnahmen zum Schutz der Umwelt ergreifen. Lassen Sie es uns anpacken.

Wir sagen JA zur Umwelt!

  • Die Stadt soll alle wirtschaftlich vertretbaren Möglichkeiten nutzen, Energie einzusparen.
  • Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Dächern städtischer Gebäude.
  • Anpflanzung eines Bürgerwaldes mit Nuss- und Obstbäumen.
  • Einen Spazierweg in Rösrath als „Bäume-des-Jahres-Allee“ gestalten, an deren Seiten die seit 1989 prämierten Bäume gepflanzt und entsprechende Hinweisschilder aufgestellt werden.
  • Im Stadtgebiet verteilte Trinkwasserbrunnen sollen die Menschen dazu animieren, auf Wasser aus Plastikflaschen zu verzichten.
  • „Urban Gardening“ – gemeinsame Pflege eines öffentlichen Kräuter- und Gemüsegartens sowie insektenfreundlicher Grünflächen.
  • Auf Kreisebene wollen wir den Einsatz von weiteren Wasserstoff-Bussen durchsetzen, die die Umweltbelastung reduzieren und für Fahrgäste komfortabel sind.
  • Die Stadt Rösrath muss sich für die Umstellung der RB 25 auf Wasserstoff-Loks stark machen. Hier müssen die anderen Kommunen entlang der Bahnlinie aktiv einbezogen werden.

Wir sagen NEIN zu den Gegnern unserer Demokratie!

Wir grenzen uns klar gegen extremistische Parteien und deren Repräsentanten ab. Die sogenannte „Alternative“ ist eine perfide agierende Organisation, die Hass sät, völkisches Gedankengut verbreitet, auf Ausgrenzung setzt und an die niederen Instinkte der Menschen appelliert. Dieses Denken und Handeln lehnen wir aus tiefer Überzeugung ab. Wir Freien Demokraten glauben an das Individuum und stärken die Toleranz. Wir fördern Vielfalt, Weltoffenheit, Anstand und Respekt. Eine Zusammenarbeit mit Antidemokraten schließen wir auf allen Ebenen definitiv aus.